Katalogdaten

LastDodo-Nummer
4534973
Kategorie
Ansichtskarten
Titel
Hamont Sint-Laurentiuskerk
Straßenname
Provinz / Region
Jahr
1930
Reihe
Nummer auf der Karte
Herausgeber wie auf der Karte
Herausgeber allgemein
Abmessungen
14,0 x 8,7 cm
Sonderangaben

Die Sint-Laurentiuskerk ist die neugotische Pfarrkirche von Hamont in Limburg, Belgien, die sich in der Kerkstraat 1 befindet. Die Kirche hat mindestens zwei Pastoren gekannt. Die Rede ist von einer romanischen Kirche, die 1437 abgerissen wurde. Der Turm aus Mergelstein blieb bis 1851 stehen, wurde dann aber auch abgerissen. Es diente der Bevölkerung in gefährlichen Zeiten als Zufluchtsort. Über den Bau der gotischen Kirche ist wenig bekannt, aber der Altarstein des Heiligen Laurentius wurde 1445 geweiht. 1654 erlitt die Kirche einen Schaden, der repariert wurde. Das älteste Bild stammt aus dem Jahr 1730. Der romanische Turm verfiel und wurde 1851 abgerissen, danach wurde der Turm wieder aufgebaut und die gotische Kirche vergrößert. Schließlich wurde geplant, an der Stelle der alten eine neue Kirche zu bauen. Am 18. Juni 1903 erfolgte die Grundsteinlegung und viele Teut-Familien, darunter auch die Familie Simons, spendeten für den Kauf der Kirchenausstattung. Die Kirche war ein – modifizierter – Entwurf von Joseph Cuypers und Jan Stuyt. 1918 wurde die Kirche durch die Zugexplosion beschädigt. Die Fenster wurden in den folgenden Jahren restauriert Die Sint-Laurentiuskerk ist eine neugotische Kreuzbasilika mit einem breiten Kirchenschiff und auffallend schmalen Seitenschiffen. Der quadratische Turm hat eine auffallend hohe Turmspitze zwischen vier Ecktürmen. Oben ist eine Galerie und die Turmspitze wird von einer Krone geschmückt. Die Kirche wird manchmal als Kathedrale des Nordens bezeichnet und war einst Wallfahrtsort des Heiligen Laurentius. Der Innenraum wurde vom Atelier Cuypers mit neugotischen Möbeln ausgestattet. Es gibt jedoch zahlreiche Statuen viel älteren Datums, darunter eine Sedes Sapientiae aus dem 14. Jahrhundert und sechs Statuen aus dem frühen 16. Jahrhundert, wie eine Pietà (um 1510) und eine Laurentius-Statue (um 1500). Zwei Gemälde aus dem späten 18. Jahrhundert von Bruder Bernadini zeigen die Liebe der Heiligen Elisabeth bzw. des Heiligen Martin. An der Nord- und Ostseite der Kirche befinden sich mehrere alte Grabkreuze, von denen das älteste aus dem Jahr 1612 stammt. Hamont ist eine flämische Stadt der Gemeinde Hamont-Achel im Norden der Provinz Limburg. Bis 1977 bildete sie eine eigenständige Gemeinde, danach fusionierte sie mit der Nachbargemeinde Achel zu einer neuen Gemeinde. Hamont wurde 1257 erstmals urkundlich erwähnt. Der Name kann von Haag-Mont abgeleitet werden, was umschlossener bewaldeter Hang bedeutet, oder von Hameide, was umschlossener Ort bedeutet. Archäologische Forschungen haben Grabhügel aus der Bronzezeit freigelegt. Überreste aus der Römerzeit, darunter ein Münzschatz, wurden ebenfalls gefunden. Im frühen Mittelalter gehörte das Gebiet von Hamont, Achel und Sint-Huibrechts-Lille zum Kapitel der Sint-Servaaskerk in Maastricht. Dies geht aus einer Urkunde von 1139 hervor. Seit 1275 geriet die Herrschaft nach und nach unter den Einfluss der Herren von Boxtel, die als Hüter des Kapitels fungierten. Dies führte zur Schaffung der freien Herrschaft Grevenbroek, zu der Hamont gehörte. Hamont hatte in dieser Hinsicht eine Sonderstellung. Sie war bereits im frühen 14. Jahrhundert städtisch und ihr Wohlstand nahm zu, als sich 1307 Kaufleute aus der Lombardei in der Stadt niederließen. In der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts wurde eine Mauer mit zwei Stadttoren gebaut: eines auf Budel und eines auf Schloss Grevenbroek. An der Nordseite wurde eine kleine Backsteinfestung errichtet, deren Fundamente 1994 freigelegt wurden. 1388 wurde ein Krankenhaus mit Kapelle gebaut und um diese Zeit erhielt Hamont eingeschränkte Stadtrechte. Ein bewaffneter Konflikt im Jahr 1401 führte dazu, dass Grevenbroek sowie Hamont unter den Einfluss des Fürstbistums Lüttich gerieten. Das Sonderstatut wurde abgeschafft. 1468 fand eine Strafexpedition Karls des Kühnen statt, da das Fürstbistum Lüttich mit ihm im Krieg stand. 1493 gab es einen Stadtbrand. 1585 kaufte das Fürstbistum auch die anderen Rechte der Herrschaft und Grevenbroek wurde faktisch abgeschafft. Hamont war eine sogenannte gute Stadt der Grafschaft Loon. Inzwischen war eine Zeit gekommen, in der Kriege, Seuchen und Stadtbrände die Wirtschaft verwüsteten. 1595 kam es in Hamont zu einer tragischen Hexenverbrennung: Die „Hexe“ Griet und ihre Tochter wurden auf dem Scheiterhaufen verbrannt. 1599 und 1600 wurde die Stadt von spanischen Truppen und 1642 von hessischen Truppen verwüstet. Hamont wurde 1648 auch Grenzgemeinde, was noch an eine Zollstelle aus dem Jahr 1662 im Gebiet von Budel erinnert. Erst im 18. Jahrhundert kam es zu einer Wiederbelebung, teilweise durch den Teutenhandel. Die Germanen stellten eine Reihe von Herrenhäusern zur Verfügung, von denen einige noch existieren. Im Jahr 1756 gab es einen weiteren großen Stadtbrand, nach dem Häuser mit den Enden zum Markt gebaut wurden. 1782 erhielt Hamont vom Fürstbischof von Lüttich die Erlaubnis und die nötigen Mittel, um eine Plattform zu errichten, die gleichzeitig als Wasserpumpe und Pranger diente. Diese Pumpe wurde am Ende des Zweiten Weltkriegs durch Kampfhandlungen 1944 von britischen Soldaten zerstört und 1989 wieder aufgebaut. Hamont verlor übrigens 1796 seine Stadtrechte. Der belgische Aufstand richtete 1830 Schäden an, doch dann kam es zu einer Wiederbelebung. So wurde 1844 der Kempener Kanal gegraben und 1869 der Bau des Eisernen Rheins begonnen, sodass 1879 auch ein Bahnhof gebaut wurde. 1836 ließen sich die Ursulinen in Hamont nieder, wo sie für ihre Ausbildung sorgten. 1889 folgten die Augustinerinnen oder Schwarzen Schwestern. Sie widmeten sich unter anderem der Altenpflege. 1902 kamen die Salvatorianer nach 't Lo und gründeten dort ein College. Im 19. Jahrhundert entstand Industrie in Form von Ziegeleien, Zigarrenfabriken und Gerbereien und 1853 eine Wachsbleicherei, die zu einer bedeutenden Kerzenfabrik, der heute noch bestehenden Firma Spaas mit 220 Mitarbeitern, heranwuchs. Der Erste Weltkrieg brachte den Bau des Drahtes mit sich. 1915 wurde das Gebiet von Achel-Hamont somit vom Rest Belgiens abgeschnitten, da diese Teilung südlich der Dörfer lag. 1916 verlief der Draht tatsächlich entlang der Grenze und das Gebiet wurde von den Niederlanden abgeschottet. Am 18. November 1918, eine Woche nach dem Waffenstillstand, fing ein deutscher Munitionszug im vollen Hof Feuer und explodierte. In dem Munitionszug und einem in der Nähe geparkten Rotkreuzzug wurden Berichten zufolge 1000 deutsche Soldaten getötet oder schwer verletzt. Wie durch ein Wunder gab es keine zivilen Opfer. Der Schaden war jedoch in ganz Hamont umfangreich. Siehe auch den Hauptartikel: Katastrophe von Hamont. 1977 wurde Hamont mit Achel zur fusionierten Gemeinde Hamont-Achel verschmolzen, die 1985 zur Stadt erhoben wurde.

Dieser Text wurde automatisch übersetzt aus Niederländisch

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